Sommertour: Christine Neumann-Martin MdL beim Fraunhofer Institut ICT in Pfinztal

Das Fraunhofer Institut ICT in Pfinztal ist ein Musterbeispiel dafür, wie sich die Anforderungen an Forschung rund um das Thema „Sicherheit“ in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt haben. Gegründet 1959, als „Institut für Chemie der Treibstoffe“, um anwendungsorientierte Untersuchungen an Treib- und Explosivstoffen zu betreiben und die einige Jahre zuvor gegründete Bundeswehr mit Know How zu unterstützen, sind im Laufe der Jahre nicht nur neue Aufgaben dazugekommen, sondern insbesondere nach Beendigung des Kalten Krieges ganz neue Geschäftsfelder. „Die zivile, anwendungsorientierte Forschung nimmt inzwischen den deutlich größeren Raum ein“, erklärt Dr. Stefan Löbbecke, Produktbereichsleiter Energetische Materialien der Abgeordneten. „In den letzten Jahren ist aber auch das Thema Gefahrenabwehr wichtiger geworden“. Beim Rundgang konnte Christine Neumann-Martin MdL sich selbst einen Eindruck darüber verschaffen. Das ICT Pfinztal ist zum Beispiel ein nationales Testcenter zur Bewertung von Explosivstoff-Detektionssystemen, d.h. hier werden mit standardisierten Methoden die Geräte getestet, die an den Flughäfen das Gepäck der Reisenden durchleuchten. „Wichtig ist dabei, dass die Geräte nicht nur die üblichen und bekannten Stoffe erkennen, sondern auch von Terroristen möglicherweise selbst gemixte Stoffe erkannt werden können“, erklärte Löbbecke weiter.

„Auch die Arbeitsschwerpunkte der Verteidigungsforschung haben sich stark verändert,“ erklärte Wilhelm Eckl, stellvertretender Leiter des ICT Pfinztal. „Mit der Zunahme der Auslandseinsätze der Bundeswehr, haben sich zum Beispiel auch die Anforderungen an Explosivstoffe geändert. Diese zu erforschen und zu testen gehört zu unserer Arbeit“ Im Bereich Energetische Systeme geht es aber auch ganz grundsätzlich um Energieforschung und die Möglichkeiten, Energie zu speichern, aber auch um Risikoabschätzung im zivilen Bereich. „Unsere besondere Expertise und die Ausstattung an Geräten und speziellen Meßverfahren machen uns zu einem interessanten Anbieter auch für viele Unternehmen“, erklärt Eckl das Erfolgsrezept des Fraunhofer Institutes ICT.

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