Landtagsabgeordnete Christine Neumann-Martin beim Landessieger des European Satellite Navigation Competition (ESNC) 2018

Christine Neumann-Martin MdL (CDU) konnte bei einem Besuch der Firma iXpoint erleben, wie in Ettlingen daran geforscht wird, es sehbehinderten Menschen über eine innovative Fußgängernavigations-App zu ermöglichen, sich selbständig auf unbekannten Straßen und Wegen zu bewegen.

Die beiden Geschäftsführer der iXpoint Informationssysteme GmbH Gerd Güldenpfennig und Stefan Siebert berichteten stolz, dass sie mit ihren Entwicklungen nicht nur beim European Satellite Navigation Competition 2018 den Landespreis Baden-Württemberg gewonnen haben, sondern auch beim europäischen Wettbewerb „The Galileo Masters 2018“ in Marseille einen Top 10 Platz unter 266 Teilnehmern belegen konnten.

Zusammen mit dem KIT in Karlsruhe forscht iXpoint daran, die Navigation für Fußgänger zu optimieren und auf deren Bedürfnisse anzupassen. Dabei profitieren nicht nur sehbehinderte Menschen von der viel präziseren Routenplanung, in der auch Hindernisse wie mehrspurige Straßen, Fußgängerüberwege und die genaue Lage von Fußwegen berücksichtigt wird. „Fußgänger werden nicht länger als langsamere Fahrzeuge betrachtet“ erklärt Stefan Siebert.

Weitere Forschungsgebiete der Firma sind unter anderem die Entwicklung eines Systems zur Umgebungserkennung. Damit wird für sehbehinderte Menschen das Kamerabild des Smartphones in akustische Signale umgewandelt, welche dem Nutzer die Umgebung und Wege sowie Richtungsinformationen per Stereo-Töne vermittelt und sicher lotsen kann. Die Smartphone-App „Camassia“ ist eine Ergänzung zu bestehenden Orientierungsmöglichkeiten und ist bereits für Apple IOS und Android-Systeme verfügbar. „Diese technischen Hilfsmittel sind wichtige Bausteine für die Teilhabe von Menschen mit Einschränkungen am gesellschaftlichen Leben“, bilanziert die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Christine Neumann-Martin nach ihrem Besuch der Ettlinger Softwareschmiede.

Similar Posts